Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sind längst zu einem gesamtgesellschaftlichen Thema und wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Auch beim Brandschutz werden zunehmend umwelt- und ressourcenschonende Lösungen gefordert.
Nachhaltigkeit und Circular Economy sind heute wichtige Themen, insbesondere auch im Baugewerbe. Beim zirkulären Bauen geht es darum, Materialien und Ressourcen sparsam zu verwenden, sie so lange wie möglich im Kreislauf zu halten, Abfall zu minimieren und damit die Umweltbelastung zu reduzieren. Dies setzt für die Errichtung von Bauten (und anderen Objekten) die Zielstellung Langlebigkeit, Ressourcensparsamkeit, Reparierbarkeit und möglichst vielseitige Nutzbarkeit.
Ein zweiter Aspekt zur Nachhaltigkeit betrifft den Brandschutz selbst. Gefragt sind Technologien, die negative Auswirkungen auf Umwelt und Natur ausschließen oder zumindest verringern, ohne dass die geforderte brandschutztechnische Leistungsfähigkeit eingeschränkt wird.
Grundsätzlich gilt: Je früher und erfolgreicher ein Brand bekämpft wird, desto geringer sind dessen Auswirkungen. Studien zeigen, dass eine frühe und erfolgreiche Brandbekämpfung die Auswirkungen von Bränden reduziert, was auch Umweltschäden einschließt. Was als Grundsatz allgemein zutrifft, offenbar bei detaillierter und differenzierender Betrachtung jedoch wichtige Unterschiede: Nicht immer ist eine schnelle Brandbekämpfung, zum Beispiel mit synthetischen Löschmitteln, auch die umweltneutralste und nachhaltigste Lösung, wie die Diskussionen um das PFOS- und das PFOA-Verbot zeigen.
Die Löschmittel Perfluoroktansulfonsäure (PFOS) und Perfluoroktansäure (PFOA) sind in der Natur schwer oder gar nicht abbaubar und werden daher als Ewigkeits-Chemikalien bezeichnet. Sie neigen dazu, sich in der Umwelt, in Mensch und Tier anzureichern. PFOS wurde von der EU mit einem Verwendungsverbot belegt, PFOA unterliegt Beschränkungen. Grundsätzlich empfiehlt das Umweltbundesamt, den Einsatz fluorhaltiger Feuerlöschmittel zu vermeiden. Wo es möglich und auch sinnvoll ist, soll beim Einsatz von Löschmitteln geprüft werden, ob nachhaltigere Alternativen herangezogen werden können. Es sollten umweltverträgliche Brandschutzlösungen zur Anwendung kommen, die sowohl den Brandschutz gewährleisten als auch die Umweltbelastung minimieren.
Die Sprinklertechnologie ist dazu in der Lage. Sprinkleranlagen sind automatische Feuerlöschanlagen, die aus einer Reihe von Sprinklerköpfen bestehen, die in einem Gebäude oder einer Einrichtung installiert sind. Die Anlage wird bei einem entstehenden Feuer thermisch ausgelöst und setzen über die aktivierten Sprinklerköpfe einen kontrollierten Wasserstrom frei, mit dem der Entstehungsbrand eingedämmt oder gelöscht wird.
Das primäre Löschmittel von Sprinkleranlagen ist Wasser, das nach Detektierung eines entstehenden Feuers unverzüglich gezielt am Brandherd versprüht wird. Damit verwenden Sprinkleranlagen ein «sauberes« und nachhaltiges Löschmittel und gehen mit der Ressource Wasser auch höchst sparsam um. So wird verhindert, dass – anders als beim Einsatz großer Mengen von Löschwasser – schädliche Stoffe aus dem Brandherd gewaschen werden, die dann ins Grundwasser oder in die Kanalisation fließen könnten. Beim Einsatz von Sprinklern ist nur eine geringe Löschwasserrückhaltung nötig, um Flüsse, Grundwasser und Boden sauber zu halten.
Die Sprinklertechnologie selbst ist nachhaltig: Sprinkleranlagen werden in Deutschland seit über 100 Jahren errichtet. Sie haben sich bei unzähligen Bränden bewährt und gehören zu den wirkungsvollsten Brandschutzanlagen überhaupt. Dank robuster und ständig optimierter Technik sind Sprinkleranlagen sehr langlebig. Bei ordnungsgemäßer Wartung und regelmäßigen Inspektionen erreichen sie problemlos eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten – auch dies ist ein Beitrag zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
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