Sprinkler - Rundum geschützt

BRANDSCHUTZ IST IMMER AUCH
UMWELTSCHUTZ

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Umweltschutz
Sprinklerwissen
Vorteile

Brände vernichten nicht nur Sachwerte und kosten immer wieder auch Menschenleben, sie sind auch katastrophal für die Umwelt. Allein bei einem Wohnhausbrand werden in den Brandgasen und in den Brandrückständen Tausende zum Teil hochtoxische Schadstoffe freigesetzt. Vorbeugender Brandschutz, mit dem ein Feuer bereits in der Entstehungsphase gelöscht oder wirksam eingedämmt wird, ist deshalb auch immer Umweltschutz. Denn wenn ein Brand durch eine automatische Löschanlage verhindert oder im Keim erstickt wird, können auch keine umweltgefährdenden Stoffe entstehen, beziehungsweise freigesetzt werden.

Die Flammen sind es nicht allein, die einen Brand so verheerend machen können. Mindestens ebenso verderblich sind die Begleitumstände eines Feuers wie die Entwicklung von giftigen Rauchgasen und die Kontaminierung des Löschwassers mit gefährlichen Stoffen. Diese können etwa in Fließgewässer gelangen und dort alles Leben vernichten oder sie gefährden als Eintrag in das Grundwasser die Trinkwasserversorgung ganzer Regionen. Wenn das Erdreich durch solche Stoffe belastet wird, ist die Entsorgung – falls überhaupt möglich – oft langwierig und sehr kostenintensiv.

UMWELTFOLGEN VON

BRANDKATASTROPHEN:


Durch die Freisetzung von Umweltgiften in Folge von Brandkatastrophen kann es zu kontaminiertem Erdreich, verseuchtem Wasser, verpesteter Luft und zerstörter Natur kommen und so die Lebensgrundlage von Menschen, Tieren und Pflanzen gefährden:

Am 1. November 1986 brennt das Chemielager Sandoz bei Basel. Mit dem Löschwasser gelangen 300 Tonnen Herbizide und Pestizide in den Rhein und vernichten das biologische Leben im Oberrhein weitgehend. Mehr als 500 Flusskilometer und das Erdreich werden vergiftet. Das Chemielager hatte damals weder Feuermelder noch Sprinkleranlagen.

2005 brennt in Buncefield nahe London eines der größten Treibstofflager des Landes. Es kommt zur Explosion, die als Erdbeben der Stärke 4,2 auf der Richterskala angezeigt wird. Die Brandbekämpfung dauert Tage, eine schwarze Rauchwolke und beißender Benzingestank hängen tagelang über der Region.

2006 gelangen hochgiftige Schadstoffe bei einem Brand in Caldas de Reis im Nordwesten Spaniens in einen Fluss und gefährden an der Mündung einige der wichtigsten Muschelbänke des Landes. Die Trinkwasserversorgung für rund 100.000 Menschen muss vorübergehend eingestellt werden.

2008 steht eine Sortierhalle des Recycling-Unternehmens Remondis in Ulm in Flammen. Es entwickeln sich giftige Gase. Die Recyclinganlage war nicht mit einer Feuerlöschanlage ausgestattet.

Zeitsprung: 2020 brennt auf 3.000 m² ein Gewerbegebiet in Osnabrück. Ein Teil des insgesamt 1.800.000 Liter kontaminierten Löschwassers gelangt in das Flüsschen Hase. In dem betroffenen Abschnitt ist die Hase „klinisch tot“.*
* Quelle: NDR online 23.07.2020

Dies sind nur einige Beispiele für gravierende Umweltschäden als Folge von Großbränden. Sie zeigen unter anderem, dass nicht nur der Brand selbst, sondern in vielen Fällen auch das Löschwasser Schäden hervorruft, wenn es, in großen Mengen eingesetzt, Gifte aus dem Brandherd wäscht, die dann ins Grundwasser oder in die Kanalisation fließen. Auch wenn Rückhaltebecken vorgeschrieben sind, kommt dies immer wieder vor. Umweltfreundliche Löschmethoden wie Sprinkleranlagen kommen deshalb mit vergleichsweise wenig Wasser aus.

SPRINKLER SIND AKTIVER UMWELTSCHUTZ

Sprinkleranlagen arbeiten rund um die Uhr, sind vollautomatisch und lösen im Brandfall verlässlich aus. Sie bekämpfen einen Entstehungsbrand mit einem Löscherfolg von 98 Prozent. Dabei werden nur die Sprinkler, die sich unmittelbar am Brandort befinden, aktiviert. Das Löschwasser wirkt gezielt auf den Brandherd und der Wasserverbrauch ist – verglichen mit anderen Methoden der Brandbekämpfung – gering. Das feinverteilte Sprühwasser wirkt nicht nur zur Eindämmung der Flammen, sondern bindet außerdem einen Großteil der aufsteigenden Brandgase. Generell ist jede Installation einer automatischen Löschanlage, durch die sich ein Feuer erst gar nicht zum Brand entwickelt, aktiver Umweltschutz.

DIE WICHTIGSTEN UMWELTVORTEILE

BEIM EINSATZ VON SPRINKLERN:

Brände werden durch Sprinkleranlagen bereits in der Entstehungsphase gemeldet und bekämpft. Damit werden Umweltschäden minimiert.

Die gezielte Brandbekämpfung setzt zeitgleich mit der Branderkennung ein – rund um die Uhr. Es geht keine kostbare Zeit verloren.

Sprinkler löschen mit Wasser.* Wasser ist das älteste, das verbreitetste und meistgenutzte Feuerlöschmittel, das wir kennen. Reines Wasser ist umweltneutral und besitzt hervorragende Brandbekämpfung-seigenschaften.
* Für spezielle Aufgaben können Sprinkler auch als Schaumlöschanlagen eingesetzt werden.

Sprinkler löschen gezielt am Brandherd. In den nicht vom Feuer bedrohten Bereichen bleiben sie geschlossen. Damit gehen Sprinkleranlagen auch mit der Ressource Wasser höchst sparsam um. Das führt wiederum dazu, dass nur geringe Löschwasserrückhaltung nötig ist, um Flüsse, Grundwasser und Boden sauber zu halten.

Ein großer Teil schädlicher Brandgase wird am Brandort durch das fein verteilte Sprühwasser gebunden.

Sprinkleranlagen werden in Deutschland seit über 100 Jahren errichtet. Sie haben sich bei unzähligen Bränden bewährt und gehören zu den wirkungsvollsten Brandschutzanlagen überhaupt. Dank robuster und ständig optimierter Technik sind Sprinkleranlagen sehr langlebig – auch Nachhaltigkeit ist ein Beitrag zum Umweltschutz.

Sprinkleranlagen arbeiten höchst effizient. Der Löscherfolg von 98 Prozent macht sie zu einem wertvollen Baustein in einem Brandschutzkonzept, das Personen, Sachwerte, Produktion und die Umwelt effektiv schützt.