Sprinkler - Rundum geschützt

SCHLUSS MIT DEN MÄRCHEN:
DIE GRÖSSTEN MYTHEN ÜBER SPRINKLERANLAGEN

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Vorteile

Charles Lindbergh hat als erster den Atlantik überflogen, Spinat hat besonders viel Eisen, bei kaltem Wetter gibt es schnell eine Erkältung – stimmt alles nicht! Wird aber immer wieder behauptet. Ebenso wie, dass Sprinkler immer wieder Gebäude unter Wasser setzen oder dass sie auslösen, nur weil jemand in der Nähe eine Zigarette raucht. „Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom“, – sagte Albert Einstein. Nun, wir versuchen es dennoch. Begleiten Sie uns beim Zerschlagen der zehn meist verbreiteten Mythen und Irrtümer über Sprinkleranlagen:

„WENN ES IRGENDWO BRENNT, GEHEN SOFORT ALLE SPRINKLER AUF ...“

Ganz im Gegenteil: Die Besonderheit einer Sprinkleranlage liegt gerade darin, dass sie nicht alle Schleusen öffnet, sondern einen Brand punktgenau und selektiv bekämpft. Das heißt, im Brandfall öffnen nur diejenigen Sprinkler, bei denen die Raumtemperatur einen definierten Wert überschreitet, also diejenigen direkt am Brandherd. Alle anderen bleiben geschlossen. Etwa 80 Prozent der Brände werden mit maximal vier geöffneten Sprinklern gelöscht.

„SPRINKLER SETZEN EINE MENGE WASSER FREI UND
VERURSACHEN DADURCH WASSERSCHÄDEN ...“

Auch dies hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun: Sprinkler bekämpfen und löschen ein Feuer gezielt bereits in der Entstehungsphase. Das erfordert erheblich weniger Wasser, als zur Bekämpfung eines voll entwickelten Brandes nötig wäre. Der Zeitfaktor ist hier das Entscheidende: Die Sprinkler öffnen sich und beginnen mit ihrer Löschtätigkeit, sobald durch einen entstehenden Brand die Auslösetemperatur am Sprinkler überschritten wird. Das schnelle Ansprechen der Sprinkleranlage führt zu einer gezielten Bekämpfung des Feuers schon in der Anfangsphase, wobei erheblich weniger Wasser verbraucht wird, als die Feuerwehr später für später für die Bekämpfung eines Großbrandes benötigen würde. In besonders sensiblen Bereichen, wie Museen oder Rechenzentren, empfehlen sich zudem alternative Lösungen wie vorgesteuerte Sprinkleranlagen.

„DAS GRÖSSTE PROBLEM IM FALLE EINES BRANDES
IST DER  RAUCH – UND NICHT DIE HITZE; DESHALB
SIND SPRINKLERANLAGEN NICHT DIE RICHTIGE LÖSUNG ...“

Rauch ist sicherlich die häufigste Todesursache bei Bränden. Eine Sprinkleranlage kann zwar nicht den Rauch verhindern, sie bindet allerdings durch das versprühte Wasser Rauchpartikel. Was aber wichtiger ist: Sie bekämpft besonders effektiv die Ursache des Rauchs: das Feuer. Und wo kein Feuer ist, ist auch kein Rauch. Damit trägt sie dazu bei, die Rettungswege rauchfrei zu halten, sodass Personen das Gebäude verlassen können und Rettungswege für die Feuerwehr rauchfrei gehalten werden.

„EINE SPRINKLERANLAGE IST ÜBERFLÜSSIG, DA JA
IM GEBÄUDE FEUERLÖSCHER VORHANDEN SIND ...“

Wenn plötzlich ein Papierkorb brennt, kann das Feuer sicherlich mit einem tragbaren Feuerlöscher bekämpft werden. Vorausgesetzt dieser Brand wird sofort entdeckt, der Feuerlöscher wird schnell gefunden und es ist jemand in der Nähe, der ihn fachgerecht bedienen kann. Das sind viele „Wenns“… Und was ist nach Geschäfts- oder Büroschluss und am Wochenende? Sprinkler kennen keinen Feierabend, sie bieten rund um die Uhr vollautomatischen Brandschutz für Gebäude und Personen.

„FÜR EINE SPRINKLERANLAGE MUSS EIN GRÖSSERES LÖSCHWASSERRÜCKHALTEVOLUMEN BEREITGEHALTEN WERDEN ...“

Das Gegenteil ist der Fall: Ohne Sprinkleranlage muss das Rückhaltevolumen immer für einen Löschwassereinsatz der Feuerwehr unter Vollbrandbedingungen ausgelegt sein. Das ist erheblich mehr als für Objekte mit einer Sprinkleranlage, da diese den Brand schon in der Entstehung bekämpft. Für den geringeren Wasserbedarf einer Sprinkleranlage kann hingegen ein kleineres Rückhaltevolumen ausreichen.

„SPRINKLER ÖFFNEN SCHON, WENN JEMAND IN DER NÄHE EINE ZIGARETTE RAUCHT ...“

Sprinkler reagieren nicht auf Rauch, also auch nicht auf den einer Zigarette. Sie lösen immer nur temperaturabhängig aus und auch erst dann, wenn durch das Feuer ein deutlicher Temperaturanstieg festgestellt wird.

„SPRINKLER SIND ZU LANGSAM, UM EINEN
ENTSTEHUNGSBRAND ZU LÖSCHEN ...“

Ganz im Gegenteil: Es gibt keine Technologie, die einen entstehenden Brand ähnlich schnell und effektiv bekämpfen könnte wie eine Sprinkleranlage. Denn diese ist ständig in Bereitschaft, erkennt ein Feuer zuverlässig und löst selbsttätig aus, um den Brandherd gezielt zu bekämpfen. In mehr als 60 Prozent der Fälle reichen schon ein oder zwei Sprinkler, um einen Brand erfolgreich zu bekämpfen.

„SPRINKLERANLAGEN SIND ZU TEUER ...“

… aber die Räume in Bürogebäude haben Teppichboden? Der kostet pro Quadratmeter in etwa so viel wie eine Sprinkleranlage pro Quadratmeter Grundfläche. Gemessen am Schaden, der im Brandfall durch Produktionsausfall, durch den Verlust an Einrichtungen, durch die Vernichtung wichtiger Dokumente und IT-Einrichtungen entstehen kann, ist die Investition in eine Sprinkleranlage, die Gebäude und Sachwerte zuverlässig schützt, ausgesprochen kostensparend. Außerdem können bei Einsatz einer Sprinkleranlage preiswertere Baumaterialien verwendet werden und die Versicherer honorieren den Einbau mit Prämienrabatten.